amerikanischer Physiker; Nobelpreis für Physik 1995 zus. mit Martin L. Perl für bahnbrechende Leistungen im Bereich der Leptonenphysik (Nachweis des Neutrinos)
* 16. März 1918 Paterson/NJ
† 26. August 1998 Orange/CA
Herkunft
Frederick Reines war das jüngste von vier Kindern eines russischen Immigrantenpaares, das zwar aus der gleichen kleinen Stadt in Rußland kam, sich aber erst nach der Einwanderung in die USA in New York begegnet war und dort auch geheiratet hatte. R.s Vater arbeitete vor dem Ersten Weltkrieg als Weber, versuchte sich danach mit einer Seidenweberei und machte schließlich einen Gemischtwarenladen in Hillburn im Staat New York auf. Hier erlebte R. auch seine Kindheit. Er war bereits im High-School-Alter, als die Familie wieder nach New Jersey zog.
Ausbildung
Zunächst eher musisch interessiert, entschied sich R. nach seiner Graduierung an der Union Hill High School in North Bergen jedoch für eine naturwissenschaftliche Ausbildung. Nach einem Ingenieursabschluß am Stevens Institute of Technology in Hoboken 1939 erhielt er an gleicher Stelle zwei Jahre später den naturwissenschaftlichen Master-Grad (M.S.). 1944 promovierte er schließlich an der New York University zum Ph.D. in Physik. Parallel dazu ging er aber auch weiter seinen musischen Leidenschaften als Bühnenschauspieler und Sänger nach, trat in Operetten auf und sang sogar im Chor ...